Die Rente ist sicher – aber reicht sie auch?

Die Rente ist sicher – aber reicht sie auch?

Die Rente ist sicher! Diesen Slogan prägte Arbeitsminister Norbert Blüm im Jahre 1986. Es war ein Satz aus dem Wahlkampf, der an Litfaßsäulen und auf Wahlplakaten zu lesen war. Elf Jahre später, bei einer Debatte im Jahre 1997, wiederholte Blüm die Worte. Haben sie heute noch Gültigkeit, und wenn ja: Reicht die Rente um ein lebenswertes Leben im Alter zu finanzieren? Wie funktioniert die gesetzliche Rente, wer zahlt ein und wie berechnet sich die Rentenhöhe? Und was kannst du tun, um nicht in die gefürchtete Altersarmut zu rutschen? Ein Ratgeber, der auf diese Fragen Antworten sucht.

Die Hand eines Rentners und ein offenes Portemonnaie mit Kleingeld. Die Rente ist sicher. Aber reicht sie auch zum Leben?

So funktioniert die gesetzliche Rente

Die gesetzliche Rentenversicherung basiert auf einem Generationenvertrag. Er wurde im Jahre 1957 im Rahmen einer großen Rentenreform unter Konrad Adenauer beschlossen. Der Vertrag gilt bis heute: Die berufstätige Generation zahlt die Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Die Beiträge fließen direkt an die Senioren, die eine Rente bekommen. Geht die junge Generation in Rente, bekommt sie ihre Bezüge ebenfalls von den Kindern und Kindeskindern. Doch aus dieser Umverteilung ergibt sich ein Problem. Es wird als „demographischer Wandel“ umschrieben.

Demographischer Wandel – was ist das?

Die Struktur unserer Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend geändert. Als Konrad Adenauer Kanzler war, gab es viele junge Bürger. Frauen bekamen mehr Kinder als heute. Gleichzeitig lebten weniger Senioren in der Gesellschaft. Der Krieg hatte Opfer gefordert, die Lebenserwartung war durch die harten Jahre nicht so hoch wie heute. Zudem gab es keine so gute medizinische Versorgung.

Heute ist es umgekehrt: Die Anzahl der älteren Menschen steigt immer weiter. Die Lebenserwartung ist durch die leichteren Lebensumstände und die bessere medizinische Versorgung höher. Gleichzeitig werden weniger Kinder geboren. Dies bedeutet, dass in Zukunft weniger Beitragszahler mehr Leistungsempfänger versorgen müssen. Das sorgt für eine große Lücke, in der Rentenversicherung.

Wer zahlt in die Rentenversicherung ein?

Die gesetzliche Rentenversicherung ist eine Pflichtversicherung für alle, die einer nichtselbstständigen Beschäftigung nachgehen. Auch Selbstständige können zur Einzahlung verpflichtet sein: Hier kommt es auf den Berufszweig an. Freiberufler müssen nicht einzahlen, wenn sie den Katalogberufen angehören. Freiwillige Einzahlungen sind jederzeit möglich.

Die Pensionen der Beamten finanziert der Staat. Angesichts der klammen Kassen steht dies immer wieder in der Kritik. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird.

Die Höhe des monatlichen Rentenbeitrags bemisst sich am Bruttoeinkommen. Der Beitragssatz liegt bei 18,6 Prozent. Der Arbeitgeber zahlt die Hälfte. Bist du selbstständig, trägst du den gesamten Beitrag allein.

Ein Beispiel: Du verdienst 3.000 EUR brutto. Als Arbeitnehmer führst du jeden Monat 279 EUR an die Rentenkasse ab. Dein Arbeitgeber zahlt ebenfalls 279 EUR. Als Selbstständiger musst du die 558 EUR allein zahlen.

Wann kann ich in Rente gehen?

Das Renteneintrittsalter wird schrittweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Wer vor 1947 geboren wurde, konnte mit 65 Jahren in Rente gehen. Wer ab 1964 zur Welt kam, muss bis zu seinem 67. Geburtstag arbeiten.

Rente für langjährig Versicherte

Die Rente für langjährig Versicherte kannst du nach 35 Beitragsjahren nur noch dann abschlagsfrei in Anspruch nehmen, wenn du vor 1964 geboren wurdest.

Rente für besonders langjährige Versicherte

Du wurdest 1964 oder später geboren? Dann kannst du ohne Abschläge mit 65 Jahren in Rente gehen, wenn du 45 Arbeitsjahre nachweisen kannst. Dabei zählen Lehre und Studium ganz oder teilweise mit. Ebenso Zeiten, in denen du ALG I bezogen hast. Nicht mitgezählt wird der Bezug von Krankengeld, ALG II oder anderen Sozialleistungen.

Wer vor 1953 geboren wurde, konnte mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Dadurch hat sich der Begriff der „Rente mit 63“ geprägt. Diese gibt es heute nicht mehr: Aus der „Rente mit 63“ wurde eine „Rente mit 65“.

Reicht meine Rente zum Leben?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, weil die Lebenshaltungskosten ein individueller Posten sind. Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einige von ihnen sind:

  • Hast du ein Eigenheim oder eine Mietwohnung?
  • Versorgst du dich aus deinem Garten selbst oder musst du alle Lebensmittel einkaufen?
  • Planst du Urlaubsreisen oder bleibst du am liebsten zu Hause?
  • Pflegst du teure Hobbys?
  • Gibst du eher viel oder wenig Geld für Lebensmittel aus?
  • Liebst du Kultur, indem du gern ins Kino oder Theater gehst?

Das künftige Rentenniveau kann nur geschätzt werden, ebenso die Entwicklung der Inflation. Einen guten Anhaltspunkt bietet dir die Übersicht, die du jährlich von der Rentenkasse bekommst. Im Schreiben steht der Betrag, den du erwarten kannst, wenn du die Beiträge bis zu deinem Renteneintritt in gleichbleibendem Niveau einzahlst. Berücksichtige die Kaufkraft, denn das Geld ist bei deinem Renteneintritt mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger wert als heute.

Übersteigen deine Lebenshaltungskosten, die du heute zahlst, deinen späteren Rentenwert? Dann solltest du dir Gedanken machen, was du noch tun könntest, um dein Alter abzusichern. Beachte auch, dass das Rentenniveau in den letzten Jahrzehnten durch unterschiedliche Eingriffe kontinuierlich gesunken ist.

Von der Rente musst du Abgaben zahlen

Die Summe auf dem Rentenbescheid entspricht deiner Bruttorente. Diese bekommst du nicht ausgezahlt, denn auch auf Renten werden Steuern und Sozialabgaben fällig. Die Höhe der Sozialabgaben ist festgelegt. Die Steuern richten sich nach deinem Renteneintrittsalter. Ab 2040 versteuerst du deine gesamte Rente.

Der Beitrag zur Krankenversicherung liegt bei 14,6 % plus individuellem Zusatzbeitrag. Die Rentenkasse trägt die Hälfte. Den Beitrag zur Pflegeversicherung in Höhe von 3,6 % zahlst du allein. Bist du kinderlos, kommt ein Aufschlag von 0,6 % hinzu. Somit zahlst du dann 4,2 % von deiner Rente an die Pflegekasse.

Eine Beispielrechnung

Du gehst nach 2040 in Rente und musst den gesamten Betrag versteuern. Deine Bruttorente beträgt 2.000 EUR im Monat. Du hast zwei Kinder. Wichtig zu wissen: Bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung werden Kinder bei Müttern und Vätern berücksichtigt.

  • Deine Krankenkasse verlangt mit dem Zusatzbeitrag 18 %. Davon zahlst du 9% allein. Das ergibt 180 EUR.
  • Für die Pflegekasse zahlst du 3,6%. Das sind 72 EUR.
  • Du musst auf deine Rente Steuern zahlen. In der Beispielrechnung berücksichtigen wir den Grundfreibetrag aus dem Jahr 2024. Er liegt bei 11.700 EUR. Deine Steuerlast beträgt 2.756 EUR im Jahr. Die Kirchensteuer würde mit 248,04 EUR jährlich zu Buche schlagen.

Nach der Beispielrechnung würde du eine Rente von 1497,67 EUR ausgezahlt bekommen. 502,33 EUR werden dir monatlich für Steuern und Sozialabgaben abgezogen.

Das Rentenniveau ist gesunken

Beitragsanhebungen, die Senkung des Rentenniveaus und das höhere Renteneintrittsalter sollten die gesetzliche Rentenversicherung stabilisieren. Gelungen ist das nicht. Im Jahre 1997, als Norbert Blüm noch einmal bekräftigte, dass die Rente sicher sei, beschloss die damalige Bundesregierung unter Helmut Kohl die Absenkung des Rentenniveaus von 70 auf 64 Prozent.

Ein zweiter Beschluss betrifft das Renteneintrittsalter: Die Abschläge bei früherem Renteneintritt kommen einer Rentenkürzung gleich

Eine weitere Rentensenkung wird durch die Anhebung der Besteuerung ausgelöst: Rentner, die ihr Arbeitsleben im Jahr 2005 beendeten, versteuern nur 50 Prozent ihrer Rente. Gehörst du der jüngeren Generation an und trittst im Jahr 2040 oder später in die Rente ein, versteuerst du 100 Prozent. Somit hast du weniger Nettorente, als deine Eltern oder Großeltern heute.

Vorzeitiger Renteneintritt mit Abschlägen

Viele Menschen entscheiden sich für einen frühzeitigeren Rentenbeginn und nehmen dafür Abschläge in Kauf. Ein wesentlicher Grund ist die Arbeitsbelastung im Beruf: Du kannst vermutlich nicht jeden Job bis zu einem Alter von 67 Jahren ausüben.

Für den vorzeitigen Renteneintritt spielt das aber keine Rolle: Ein Fabrikarbeiter, der in einem Stahlwerk körperlich schwere Arbeit in drei Schichten verrichtet, muss dieselben Abschläge in Kauf nehmen wie ein Bürokaufmann, der im Homeoffice tätig ist und nur einmal in der Woche am Standort arbeiten muss. Natürlich sind Computerarbeitsplätze kein bezahlter Dauerurlaub. Doch sicher sind wir uns einig, dass die körperliche Belastung eine andere ist.

Grundsätzlich kannst du mit 63 Jahren in Rente gehen. Dann beträgt der Abschlag 0,3 Prozent für jeden Monat, den du früher mit der Arbeit aufhörst. Eine Deckelung tritt bei 14,4 Prozent ein: Das ist das Maximum, das dir abgezogen werden kann.

Beispiel: Du bist 1965 geboren und möchtest mit 63 Jahren in Rente gehen. Dann beträgt dein Abschlag 14,4 Prozent. Angenommen, du hast einen Rentenanspruch von 1.500 EUR brutto. Die Reduzierung deiner Rente beträgt dauerhaft 216 EUR. Du erhältst nur noch 1.284 EUR Brutto.

Da du diese Entscheidung nicht wieder rückgängig machen kannst, solltest du sie mit Bedacht und Weitsicht treffen.

Was ist ein Entgeltpunkt (Rentenpunkt)?

Im Verlauf deines Arbeitslebens sammelst du Entgeltpunkte. Diese werden auch Rentenpunkte genannt. Ein Entgeltpunkt entspricht der jährlichen Einzahlung eines Arbeitnehmers mit Durchschnittsgehalt. Dabei handelt es sich nicht um eine feste Summe, denn durch Lohn- und Gehaltsanpassungen unterliegt das Durchschnittsgehalt ständigen Schwankungen. Um die Rentenpunkte einheitlich berechnen zu können, wird das Durchschnittsgehalt einmal im Jahr festgelegt. Der Rentenpunkt entspricht 18,6 Prozent dieses Wertes, weil Arbeitgeber und Arbeitnehmer diesen Prozentsatz in die Rentenversicherung einzahlen.

Eine Beispielrechnung

Das ist kompliziert? Hier ist eine einfache Beispielrechnung, die sich nicht an realen Werten orientiert:

Im Jahr X beträgt das Durchschnittsgehalt aller Beschäftigten in Deutschland 50.000 EUR brutto. Die Rentenkassen bekommen von diesem Betrag 18,6 Prozent. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jeweils 9,3 Prozent ein. Die Gesamtsumme der jährlichen Einzahlung beträgt 9.300 EUR. Somit ist ein Entgeltpunkt im Jahr X 9,300 EUR wert.

Wie berechne ich den Rentenwert?

Jeder Entgeltpunkt, den du während deines Arbeitslebens auf deinem Rentenkonto gesammelt hast, hat einen Rentenwert, der ebenfalls Schwankungen unterworfen ist. Ebenso wie der Rentenpunkt, kann auch der Rentenwert mit einer Formel berechnet werden. Diese wird Rentenanpassungsformel genannt.

Es handelt sich um eine komplizierte Rechnung, die ich an dieser Stelle nicht wiedergeben kann. Stattdessen zeige ich dir zwei Beispiele aus den Jahren 2024 und 2025. Wir gehen davon aus, dass du in deinem Arbeitsleben 45 Entgeltpunkte gesammelt hast.

  • 2024 lag der Rentenwert bei 39,32 EUR. Deine Rente hätte 1.769,40 EUR betragen.
  • 2025 liegt der Rentenwert bei 40,79 EUR. Du würdest 1.835,55 EUR Rente bekommen.

Möchtest du dich über die Rentenanpassung näher informieren, kannst du diese Seite der Deutschen Rentenversicherung aufrufen.

Altersarmut vorbeugen – diese Möglichkeiten gibt es

Die schlechte Nachricht vorneweg: Je näher der Rentenbeginn kommt, desto weniger kannst du tun, um der Altersarmut vorzubeugen. Grundsätzlich ist es möglich, die Altersrente durch den Kauf von Rentenpunkten zu erhöhen. Diese freiwillige Einzahlung kannst du jederzeit leisten. Doch wie du in den Berechnungen gesehen hast, kostet ein Rentenpunkt etwa 9.000 EUR. Dafür erhältst du dann rund 40 EUR Rente mehr pro Monat. Das ist der Bruttowert, von dem noch Steuern und Sozialversicherungen abgezogen werden. Wenn du über kein großes Vermögen verfügst, ist dieser Weg nur eingeschränkt empfehlenswert.

In Immobilien investieren

Die Investition in Immobilien galt einmal als eine sichere Rentenanlage. Im Idealfall kaufst du die Immobilie in jungen Jahren und zahlst den Kredit bis zum Renteneintritt ab. Dann sparst du die Miete und zahlst du nur noch die Verbrauchskosten.

Leider gibt es zwei Unsicherheiten, die du berücksichtigen solltest: Bei älteren Immobilien können höhere Investitionen aufgrund des Heizungsgesetzes notwendig werden. Dies ist der Fall, wenn deine Heizung kaputt geht und du auf energieneutrale Alternativen umrüsten musst.

Sollte das Gesetz gekippt werden, kommen hohe Kosten für fossile Energieträger auf dich zu. Gas und Öl werden durch die EEG-Umlage schon in den nächsten Jahren sehr teuer. Da kann die Modernisierung der Heizungsanlage doch günstiger sein.

Rücklagen schaffen

Bist du noch jung und hast viele Arbeitsjahre vor dir, ist es empfehlenswert, für die Rente Rücklagen zu schaffen. Investiere in Wertpapiere, Aktien oder ETFs und lass dich von einem Profi beraten. Schon kleine Beträge können dafür sorgen, dass du mit Rentenbeginn eine gute Sicherheit durch ein sechsstelliges Vermögen hast.

Mütter, aufgepasst!

Du möchtest viel Zeit mit deinen Kindern verbringen und deine Berufstätigkeit reduzieren oder gar nicht wieder aufnehmen? Leider besteht bei diesem Modell die Gefahr der Altersarmut. Dies gilt vor allem dann, wenn du nicht durch deinen Ehemann, durch Immobilien oder durch anderes Vermögen abgesichert bist. In meinem Ratgeber Altersarmut bei Frauen erfährst du mehr über die besondere Situation der Frauen im Arbeitsleben und bei der Rente.

Ist die Rente denn nun sicher?

Es besteht derzeit keine Gefahr, dass das Rentensystem vollständig kippt oder gar abgeschafft wird. Insofern hatte Norbert Blüm recht: Die Rente bleibt sicher. Doch er konnte nicht wissen, wie hoch der Preis für diese Sicherheit ist: Als Rentner von morgen versteuerst du deine gesamte Rente. Lediglich der Grundfreibetrag ist steuerfrei.

Die Absenkung des Rentenniveaus hat Norbert Blüm noch mitgetragen. Es ist zu befürchten, dass die Beiträge zur Rentenversicherung weiter steigen werden, ohne dass du dafür mehr Rente bekommen wirst.

Derzeit liegt das Renteneintrittsalter bei 67 Jahren. Aber die Politik möchte, dass die Menschen noch länger arbeiten. Ob dies gesetzlich festgeschrieben wird, ist derzeit unklar. Ebenso unklar ist, wer den Generationenvertrag künftig vollumfänglich bedienen soll: Durch den demographischen Wandel schrumpft die Zahl der Beitragszahler immer weiter, während sich die Zahl der Rentenempfänger erhöht.

Du musst vorsorgen

Das Fazit ist, dass du nach heutigem Stand auch dann eine gesetzliche Rente bekommen wirst, wenn du noch jung bist. Doch es ist leider sehr wahrscheinlich, dass die Rente so niedrig ausfällt, dass sie zum Leben nicht mehr reichen wird. Du musst deine Rente voll besteuern und Sozialabgaben zahlen. Miete, Strom, Digitalkosten und die Lebenshaltung kommen noch hinzu.

Du darfst Geld hinzuverdienen: Die steuerfreie Verdienstgrenze soll auf 2.000 EUR angehoben werden. Doch du kannst nicht davon ausgehen, dass du bis ins hohe Alter voll leistungsfähig bleibst. Deshalb ist Vorsorge ganz wichtig: Je früher du beginnst, desto günstiger ist es.

Wenn es zu spät ist

Und wenn sich Vorsorge für dich nicht mehr lohnt? Die Frage ist schwierig zu beantworten. Es hört sich hart an, aber: Bleib gesund, sodass du dir etwas hinzuverdienen kannst. Was eine traurige Situation ist, vor allem für diejenigen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und ihren wohlverdienten Ruhestand nicht genießen können.

Im Wahlkampf fragte eine Bürgerin Olaf Scholz, was er dazu sagt, dass sie, eine Pflegerin, nach 45 Arbeitsjahren nicht von ihrer Rente leben könne. Er sprach davon, welche Fonds er künftig für junge Menschen auf den Weg bringen wolle, wenn er wieder Kanzler werden würde. Die Dame sagte, das würde ihr nicht mehr helfen und wollte wissen, was sie jetzt nun tun könne. Eine Antwort blieb Olaf Scholz schuldig.

Die Bürde tragen die Rentner von morgen

Ja, die Rente ist sicher. Aber dass sie zum Leben wirklich reicht, ist nicht gesichert. Das System hätte vor Jahrzehnten reformiert werden müssen, um sich angesichts des demographischen Wandels aus dem Generationenvertrag zu lösen. Das ist leider versäumt worden. Und wer trägt die Bürde? Die Politik nicht, denn sie versorgt sich selbst ausgesprochen üppig. Die Bürde tragen die Rentner von morgen, weil die Steuern mit jedem Renteneintrittsjahr ansteigen. Dabei wurde das Einkommen, von dem die Rentenversicherubg gezahlt wurde, schon einmal versteuert. Bist du noch jung, hast du den Vorteil, dass du vorsorgen kannst. Wenn du denn genug verdienst.


Beitragsbild © Alexas_Foto | pixabay


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